Veranstaltungstitel: Musterthema Musterveranstaltung 20. Juni 2023 in einer Grafik mit vielen bunten Händen und Kommentarsymbolen

Fachtag - Einstiegsprozesse in den Rechtsextremismus und Islamismus: Gemeinsamkeiten – Unterschiede – Gegenmodelle!

Dienstag, 12. November 2024


 

RASSISMUS UND DISKRIMINIERUNG ERKENNEN UND BENENNEN.
Stereotype und Vorurteile aufdecken, um extremistischen Akteuren vorzugreifen.


Wegweiser Oberhausen und Mülheim a. d. Ruhr

Kinder und Jugendliche begegnen in ihrem Lebensumfeld meist schon früh Vorurteilen und erleben auf unterschiedlichen Ebenen Ausgrenzung und Diskriminierung. Extremistische Gruppierungen nutzen solche Diskriminierungserfahrungen aus und stellen jungen Menschen eine vermeintliche Aufwertung oder ein starkes Gemeinschaftsgefühl in einer sozialen Gruppe in Aussicht. Dabei treten sie zumeist selbst diskriminierend auf, zum Beispiel offen antisemitisch, islam- oder queerfeindlich.

Der Workshop möchte vermitteln, in welchen Bereichen Vorurteile und Stereotypen bzw. welche Diskriminierungsformen existieren, welche Sprache als diskriminierungssensibel und gewaltfrei zur Extremismusprävention beitragen kann, welche Optionen es gibt, effizient und nachhaltig gegen die Einflussversuche von radikalen Gruppen in den sozialen Medien gegenzusteuern und wie in der präventiven Arbeit mit jungen Menschen wieder mehr die verbindenden statt der trennenden Elemente in den Vordergrund gerückt werden können.

ISRAELFEINDSCHAFT UND JUDENHASS SEIT DEM 07. OKTOBER 2023
Eine Analyse islamistischer Akteure und ihrer Erzählungen


Wegweiser Oberhausen und Mülheim a. d. Ruhr und Wegweiser Duisburg

Seit dem antisemitisch motivierten Massaker vom 7. Oktober 2023 kann in der islamistischen Szene ein massiver Anstieg antisemitischer Erzählungen auf den gängigen Social-Media-Kanälen beobachtet werden. Da diese Plattformen insbesondere von Jugendlichen und jungen Erwachsenen als Hauptquelle zur Informationsgewinnung und damit zwangsläufig zur politischen Meinungsbildung genutzt werden, soll in dem Workshop anhand einzelner Akteure der Szene beispielhaft aufgezeigt werden, mit welchen antisemitischen Chiffren die Akteure arbeiten und welche Erzählungen verbreitet werden.

ZWISCHEN TIKTOK-PREDIGERN UND RECHTSEXTREMEN INFLUENCERN
Akteure, Narrative und Gegenstrategien


Projekt „ExPO. Extremismus-Prävention-Online“ (IFAK e.V.)

Soziale Medien prägen den Alltag der Jugendlichen und durchdringen nahezu alle Lebensbereiche. Rechtsextreme und islamistische Influencer nutzen diese Plattformen, um ihre Ideologien zu verbreiten und ihre Anhängerschaft auszubauen. Die dort vermittelten Inhalte haben das Potenzial, einen Keil zwischen Jugendliche und Gesellschaft zu treiben und ihre gesellschaftliche Teilhabe zu erschweren.

Der interaktive Workshop widmet sich der Verbreitung von antidemokratischem Gedankengut vor dem Hintergrund der wachsenden Attraktivität sogenannter TikTok-Prediger und rechtsextremer Influencer. Anhand einer Videoanalyse werden potenziell problematische Inhalte herausgearbeitet und diskutiert.

„KENNE DEINE RECHTE(N)“ –
Rechtsextremismus erkennen und entgegentreten


Gedenkhalle Oberhausen und Kriminalprävention der Polizei Oberhausen

Rechtsextremistische Gruppen und Influencer nutzen Codes und Symbole, die nicht immer auf den ersten Blick als solche erkennbar sind. In Schulen und in der Jugendarbeit manifestieren sich rechtsextreme Einstellungen unter anderem durch Hakenkreuzschmierereien, die Verbreitung rechter Memes in Chatgruppen oder durch rassistische, antisemitische und antifeministische Äußerungen, Beleidigung oder Bedrohung auf dem Schulgelände oder im Unterricht.

Der Workshop stellt verbotene Symbole vor und klärt über deren Strafbarkeit auf. Anhand von Beispielen werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie man als Lehrkraft und pädagogische Fachkraft reagieren und handlungsfähig bleiben kann.

UMGANG UND ARBEIT MIT RASSISMUS, SEXISMUS UND DISKRIMINIERUNGEN
in der sozialpädagogischen Jugendsozialarbeit des Schalker Fanprojektes

Fanprojekt Schalke

Das Schalker Fanprojekt ist in den vergangenen Jahrzehnten unter anderem durch vielfältige Angebote in der Anti-Diskriminierungsarbeit bekannt. Die Zielgruppe der jugendlichen Fußballfans wird durch langfristigen Vertrauensaufbau an diese Arbeit herangeführt und sensibilisiert. Durch die hauseigenen Projekte „Schalke macht Schule“ und „#hello“ konnte die Zielgruppe um die der Schüler*innen und die der Internationalen Förderklassen erweitert werden.

Der Workshop gibt einen Überblick über die Arbeit des Fanprojektes und zeigt anhand praktischer Übungen die Methoden und Strategien der alltäglichen Arbeit. Mögliche Ressourcen der Fanprojektarbeit für Schulen und Jugendeinrichtungen werden diskutiert.